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Die 7 Qualitätswerkzeuge (Q7, QM Tools)

Was sind die 7 Qualitätswerkzeuge?

Welchen Zweck haben die 7 Qualitätswerkzeuge?

Die 7 Qualitätswerkzeuge dienen dazu Fehler und Daten zu sammeln, Ursachen von Fehlern zu untersuchen und zu ermitteln sowie Fehler zu verhindern. Die 7 Qualitätswerkzeuge lassen sich daher in 2 grobe Gruppen einordnen: Tools zur Fehleranalyse sowie Tools zur Fehlererfassung. Die sog. 7 Qualitätswerkzeuge wurden von Kooru Ishikawa ursprünglich zur Anwendung in Qualitätszirkeln zusammengestellt.

Die Q7 Werkzeuge sind einfache und effektive Werkzeuge, welche exakt angewendet eine hohe Wirksamkeit entwickeln. Trotz ihres „Alters“ (Zusammenstellung durch Ishikawa im Jahre 1943) haben die 7 Qualitätswerkzeuge auch heute noch nichts an ihrer Bedeutung verloren. Sie bilden auch die Grundlage der M7 (7 Management- und Planungswerkzeuge bzw. 7 neue Qualitätsmanagement-Werkzeuge) von Shigeru Mizuno aus dem Jahre 1979.

Welche Vorteile bieten die 7 Qualitätswerkzeuge?

Mit den Q7 stehen hervorragende und bewährte Mittel zur Verfügung, um „Meinungen“ von „Fakten“ zu trennen. Somit kann sicher gestellt werden, dass sich Analysen und Auswertungen letztendlich auch immer auf überprüfbare Fakten stützen und nicht subjektive Eindrücke.

Die 7 Qualitätswerkzeuge im Überblick

Nachfolgend eine kurze Beschreibung der 7 Qualitätswerkzeuge.

Fehlersammelliste (auch Datensammelblatt genannt)

In der einfachsten Variante ist die Fehlersammelliste (Datensammelblatt) ein Stück Papier mit handschriftlichen Aufzeichnungen zur systematischen Erfassung und Darstellung von unterschiedlichen Fehlerschwerpunkten.

Fehlersammelliste

Histogramm

Die Daten werden geordnet nach der entsprechenden Häufigkeit des beispielsweise zeitlichen Auftretens. Ein Histogramm (Balkendiagramm) ist die graphische Darstellung der Häufigkeitsverteilung einer Menge von Daten, welche zusammengefasst wurden.Die Darstellung hilft, Einzelergebnisse in eine Gruppe gleicher Ergebnisse einzuordnen, oder den Bereich zu bestimmen, in dem ein einzelnes Ereignis erwartet wird. Wichtige Erweiterungen des Histogramms sind Mittelwert und Streuung.Das Histogramm bildet die Grundlage weiterer Methoden wie eine darübergelegte Glockenkurve; die Normallverteilung.
histogramm

Pareto

Das Qualitätswerkzeug Pareto-Darstellung ist ein Säulendiagramm zur grafischen Darstellung der Problemursachen. Hiermit ist eine Ordnung der Einflüsse nach deren Bedeutung möglich.
Durch das Pareto-Diagramm können die wichtigen von den unwichtigen Ereignissen getrennt werden.
Weitere Bezeichnungen sind die 80-20 Verteilung, oder ABC Analyse. Hierdurch können die Hauptursachen besser erkannt und effektiv bearbeitet werden.
pareto

Ursache – Wirkungs – Diagramm, Ishikawa – Diagramm, oder Fishbone

Durch Kombination der 5M (Mensch, Maschine, Mitwelt, Methode, Material) oder 7M (Messung, Management) können die Ursachen zur Problementstehung klassifiziert und analysiert werden. Es wird deutlich, ob Probleme bzw. die Fehler mehrere Ursachen haben können, welche häufig miteinander in Verbindung stehen.
fishbone

Stratifikation

Das Trennen und Schichten von Daten aus unterschiedlichen Quellen. Es werden verschiedene Daten gesammelt um dann anhand von Tatsachen behandelt zu werden. Hierdurch sollen Ursachen identifiziert werden und Verbesserungsmaßnahmen können gesteuert werden.
In vielen Darstellungen wird anstelle der Stratifikation die Methode Brainstorming genannt. Brainstorming ist eine grundsätzliche Einstiegsmethode, um mit einer Gruppe von Personen mögliche Problemursachen zu suchen.

Korrelationsdiagramm

Dies ist die grafische Darstellung eines Zusammenhangs zwischen zwei Messgrößen. Hierdurch können sich Zusammenhänge, Gesetzmäßigkeiten und Tendenzen ablesen lassen.

korrelationsdiagramm

Regelkarte, Qualitätsregelkarte

Ein einfaches Qualitätswerkzeug um sicherzustellen, ob beispielsweise ein Prozess innerhalb der Toleranzgrenzen arbeitet. Anhand der Regelkarte können die Ergebnisse grafisch dargestellt werden. Weiterhin eignet sich dieses Werkzeug hervorragend, um die Anforderungen Der Norm aus Kapitel 8.1 „beherrschte Bedingungen“ zu erläutern. Hierzu in einer der nächten Ausgaben mehr.
regelkarte

 

Häufige Fragen zum Thema der „7 Qualitätswerkzeuge“ – QM Tools (Q7)

Was sind die 7 Qualitätswerkzeuge (Q7)?

Die 7 Qualitätswerkzeuge (kurz: Q7, QM Tools) sind eine Sammlung bewährter Methoden zur Qualitätssicherung. Der Anwender kann hiermit ganz gezielt Fehler dokumentieren und Daten sammeln, die für die Vermeidung genau dieser Fehler in Zukunft genutzt werden können. Die Methoden wurden bereits 1943 durch den japanischen Chemiker Ishikawa Kaoru zusammengestellt, haben aber bis heute nichts an ihrer Bedeutung verloren.

Welche Methoden umfassen die 7 Qualitätswerkzeuge?

Die Q7 bestehen aus Fehlersammellisten (auch Datensammelblatt), Histogrammen, Pareto-Darstellungen, Ishikawa-Diagramme (Ursache-Wirkungs-Diagramme), Stratifikation (umgangssprachlich: Brainstorming), Korrelationsdiagramme sowie Regelkarten.

Was sind die M7 (7 Managementwerkzeuge)?

Die 7 Managementwerkzeuge (M7) stellen im Gegensatz zu den analytisch quantitativen Methoden der Q7 eine Sammlung von Werkzeugen bereit, die es erlauben Informationen verbaler Art) zu strukturieren und zu analysieren. Die Problemlösung erfolgt dabei vereinfacht dargestellt durch einen Prozess der Problemidentifikation, der Lösungsfindung und der Lösungsumsetzung.

Welche weiteren QM Tools existieren neben den Q7?

In der Praxis am häufigsten Anwendung finden heute neben den klassischen Q7 die FMEA (Failure Mode and Effects Analysis), der PPAP (Production Part Approval Process), QFD (Quality Function Deployment) sowie die Statistische Prozesslenkung SPC.

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